Zwei Jahre ist es her, dass wir die Diagnose FTD erhalten haben. Zwei Jahre, in denen das Leben unserer Familie komplett auf den Kopf gestellt wurde. Alles, wirklich alles ist seit dem anders. Völlig anders. In Aphasialand ist es wie auf einem anderen Planeten. Ich komme mir oft vor wie eine Außerirdische, die mit dem … Außer Atem weiterlesen
Job
Vor dem Besuch
Ich werde ihn besuchen. Am Wochenende fahre ich mit meiner Kleinen zu ihm an die Küste. Seit fast drei Monaten lebt er nicht mehr bei mir. Und ich nicht mehr in Aphasialand. Zumindest nicht mehr räumlich. Er lebt an der See, in seiner alten Heimat. Ich hier in Berlin mit unseren Kindern. Und doch ist … Vor dem Besuch weiterlesen
Rosen oder Rettungsringe?
Wenn das Leben statt eimerweise Gülle über einem auszukippen plötzlich Rosen regnen lässt, sollte man zugreifen. Bloß nicht zögern. Wer weiß schon, wann es wieder Gülle gibt? Mein neues Leben nimmt Form an. Ein neuer fester Job war nur der Anfang. Zwar wird die FTD weiter mein Leben beeinflussen, aber es nicht mehr beherrschen. Ich … Rosen oder Rettungsringe? weiterlesen
Der letzte Job
Abschiede sind wir inzwischen gewohnt. Und doch fällt dieser besonders schwer: der Abschied vom Job. Für meinen Mann ist sein Beruf viel mehr als nur ein Job zum Geldverdienen. Für ihn ist sein Beruf Leidenschaft, die Möglichkeit sich künstlerisch auszudrücken und Erfüllung. Mein Mann ist Fotograf. Ohne seine Kamera geht er selten aus dem Haus. Im Job … Der letzte Job weiterlesen
Warum ich anonym schreibe
Demenz ist peinlich. Demenz klingt nach gaga und dumm und nicht zurechnungsfähig. Das Stigma ist groß. Keiner wird darum stolz und frei verkünden: mein Mann hat Demenz, und ich finde es bewundernswert, wie er damit umgeht. Ich mache das auch nicht. Aber ich verheimliche es auch nicht mehr. Zumindest nicht mehr im privaten Kreis. Allerdings … Warum ich anonym schreibe weiterlesen
Noch einmal
Der Rote Teppich ist ausgerollt, die Stars angereist, am Kartenverkauf stehen lange Schlangen. Überall Kamerateams und Journalisten. Und mittendrin wird er sein. Mein Liebster hat es sich in den Kopf gesetzt, noch einmal diesen Job zu machen. Den mit dem größten Renommee, dem meisten Spaß, der größten Wichtigkeit, dem guten Geld. Ich hab es nicht … Noch einmal weiterlesen